Bundesverdienstkreuz-Träger Harald Schmid spendet für Hochwasseropfer

10.11.2021

Fast 50 Jahre war EVG-Geschäftsstellenleiter Harald Schmid Interessenvertreter der Eisenbahner mit Leib und Seele. Sein Engagement brachte ihm sogar das Bundesverdienstkreuz ein, das ihm vor einigen Jahren vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehen wurde.

Anfang November ist Harald Schmid im Kreise so mancher Wegbegleiter in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden – darunter auch Siegfried Moog, Vorstandsvorsitzender der Stiftungsfamilie. "Solidarität ist, wenn man sie selbst lebt", das ist Harald Schmids Motto – und das hört selbstverständlich nicht mit dem Rentenalter auf. Ganz im Gegenteil wünschte er sich zu seiner Verabschiedung Spenden für die von der Flutkatastrophe betroffenen Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. 525 Euro kamen zusammen, die Harald Schmid persönlich auf 600 Euro aufgerundet und an Siegfried Moog übergeben hat. "Wir kennen uns schon lange, und so wundert mich das gar nicht", freut sich Siegfried Moog. „Ich bedanke mich herzlich im Namen aller Geschädigten."

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08.11.2021
 

„Nah bei den Menschen sein“

Seit August letzten Jahres ist Siegfried Moog als Vorsitzender Geschäftsführender Vorstand an Bord der Stiftungsfamilie BSW & EWH und begann seine Tätigkeit also mitten in der Pandemie. Wir haben mit dem 53-jährigen Strategen, der seit 1984 in der Bahnbranche ist, verschiedene Managementaufgaben innehatte und zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Personal bei DB Regio Bus war, über die Herausforderungen der letzten Monate gesprochen. Wie haben Sie dieses Jahr erlebt? Stürmisch, um ehrlich zu sein – aber auch durchaus positiv. Wir waren durch Kurzarbeit und monatelange Schließungen unserer Hotels und Ferienwohnungen geprägt. Seit Juni wird der Betrieb hochgefahren, dürfen persönliche Begegnungen unter Beachtung der gängigen Hygiene- und Abstandsregeln wieder stattfinden. Und die persönliche Begegnung ist für die Arbeit der Stiftungsfamilie von ganz entscheidender Bedeutung: im sozialen Bereich wegen der intensiven Beratung von Menschen in persönlichen Notlagen, im Reisebereich, um bezahlbaren Urlaub möglich zu machen, und im Vertrieb, um unsere Mitglieder zu betreuen und neue zu werben. Und dennoch – oder vielleicht gerade wegen dieser herausfordernden Zeiten: Ich erlebe einen starken Zusammenhalt in der Bahnbranche: Wir krempeln allesamt die Ärmel hoch und gehen gemeinsam optimistisch nach vorne. Die Flutkatastrophe im Sommer, die vielen Bahnerinnen und Bahnern buchstäblich das Zuhause weggespült hat, fordert uns dabei besonders: Noch im Juli haben wir mit der Deutschen Bahn eine groß angelegte Spendenaktion auf die Beine gestellt, die bis Mitte Oktober rund 4,5 Millionen Euro eingebracht hat. Hier zeigt sich unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle aller. Das freut und bewegt mich sehr. Was ist Ihnen wichtig? Mir sind der persönliche und wertschätzende Kontakt zu Menschen und ein Miteinander auf Augenhöhe sehr wichtig – dies ist auch der Kern der Stiftungsfamilie: dass wir gemeinsam agieren, gemeinsam den Herausforderungen des Lebens begegnen, und nicht zuletzt, dass wir denjenigen helfen, die Unterstützung benötigen. Was wünschen Sie sich? Fürs Erste wünsche ich mir viele neue Stiftungsfamilienmitglieder, die das Solidarprinzip leben und einander zur Seite stehen. Außerdem wünsche ich mir, dass wir uns immer wieder neu erfinden und doch bei uns bleiben; dass wir genau auf die Bedürfnisse der Bahnerinnen und Bahner schauen und verlässlicher Partner sind; dass wir Spaß haben und uns gegenseitig beflügeln – kurz: dass wir das Beste daraus machen.

Menschen im Mittelpunkt